Aktiv im Unruhestand

Mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben und dem Eintritt ins Rentenalter beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der neue Herausforderungen mit sich bringt.

Bisher hat die Arbeit den Tagesablauf mitbestimmt. Es bestanden soziale Beziehungen zu KollegInnen und KundInnen. Status und Rolle waren häufig durch die Arbeit bestimmt. All dies fällt nun weg und macht Platz für neue Routinen, Aufgaben und Interessen.

Der Eintritt eines neuen Lebensabschnitts bietet viele neuen Chancen und neue Möglichkeiten,  auf die man seinen Blick richten sollte, aber ist auch immer mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden. Daher gilt es, sich darauf vorzubereiten und zu überlegen, wie man den neuen Lebensabschnitt gestalten möchte, und bewusst zu planen.

 

Um mit dem Kapitel Erwerbsleben abschließen zu können und sich auf das Kommende einzulassen, sollte ein Rückblick auf das eigene Arbeitsleben geworfen werden: Was wird man vermissen, was nicht? Welche Kompetenzen habe ich? Wie kann und möchte ich die nutzen?

 

Hinsichtlich des eigenen Unruhestands sollte man sich überlegen: Was wollte ich schon immer tun, bin aber nie dazu gekommen? Was mache ich gerne und würde ich jetzt gerne mehr tun? Womit möchte ich meinen Tag füllen?

Wichtig ist es auch den/die LebenspartnerIn einzubeziehen, welche Vorstellungen, Wünsche und Pläne er/sie hat? Denn er/sie ist auch davon betroffen und gemeinsam kann dann der Unruhestand gestaltet werden.

 

Mögliche Aktivitäten sind:

·         Reisen

·         Sprache intensivieren/ neue Sprache lernen

·         ins Fitnessstudio gehen

·         zum Sport-/Turnverein gehen

·         Tanzkurs besuchen

·         einen vhs-Kurs besuchen

·         Instrument spielen/lernen

·         Veranstaltungen besuchen

·         Fahrrad fahren

·         u.v.m.

 

Viele Vereine, Projekte und Initiativen freuen sich über interessierte, engagierte Ehrenamtliche.

Weitere Hilfestellungen sich mit dem eigenen Unruhestand zu beschäftigen, bieten die Arbeitsblätter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. zum Thema „Berufsende in Sicht- Annäherung an eine neue Lebensphase“:

Arbeitsblatt I: Mein Leben als Baum

Arbeitsblatt II: Wochenpläne

Arbeitsblatt III: Gedankenreise

Lebenslanges Lernen

Das Konzept des lebenslangen Lernens befähigt Menschen dazu über die gesamte Lebensspanne hinweg zu lernen.

Dabei ist nicht das formelle Lernen innerhalb von Bildungseinrichtungen gemeint, sondern alle Formen des Lernens: eigenständiges Lernen, sich fort- und weiterzubilden, sich weiterzuentwickeln, innovativ und kreativ zu sein.

Ziel des lebenslangen Lernens ist es den Menschen eine aktive Bürgerschaft und Beteiligung an der Gesellschaft zu ermöglichen, die persönliche Entfaltung voranzutreiben und auch ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.

Lebenslanges Lernen ist kein Muss, sondern sollte aus der eigenen Motivation heraus geschehen. Man sollte sich bewusst sein, dass es nicht immer mit Kosten verbunden ist und nicht nur in Bildungseinrichtungen erfolgen kann oder muss, sondern auf informelle Weise, z.B.: mithilfe des Internets, möglich ist. Die Motivation ist mit dem persönlichen Interesse verbunden und dient der eigenen persönliche Entwicklung.

 

Beispiele für lebenslanges Lernen sind:

· das Erlernen einer neuen Fähigkeit (z.B.: Nähen, Kochen)

· autodidaktisches Lernen (z.B.: Erlernen einer neuen Sprache, ein Podcast abonnieren)

· Erlernen einer neuen Sportart oder körperlichen Aktivität

· Erlernen der Anwendung von neuen Technologien (z.B.: Smart Devices)

· Aneignung von neuem Wissen (z.B.: Gasthörerstudium)

 

Die KVHS Wadgassen bietet allen an Weiterbildung und Kommunikation interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine vielfältige Palette an Kursen und Veranstaltungen aus den Bereichen Sprachen, EDV, Kreatives Gestalten, Musik, Gesundheit und Haushaltsführung.

 

Weiterbildungsdatenbank Saar

Die Weiterbildungsdatenbank Saar ist ein Datenbank regionaler Anbieter von Weiterbildungsangeboten. Sie bietet einen Überblick über das Kursangebot von über 323 Bildungsanbietern aus dem Saarland und seinen direkten Nachbarn. 

Weiterbildungsdatenbank Saar (weiterbildungsdatenbank-saar.de)

 

Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL) der Universität des Saarlandes

Das Zentrum für lebenslanges Lernen bietet ein umfangreiches Weiterbildungsangebot. Dazu zählt auch das Gasthörerstudium. Das Gasthörerstudium kann aus beruflichen Gründen oder aus rein privatem Interesse erfolgen- auch ohne Hochschulreife. Zusätzlich organisiert das ZelL eigene Kurse zu verschiedenen Themenschwerpunkten.

 

Nähere Informationen zur Einschreibung, zu den Gebühren, zu den Kursen sind erhältlich unter:

Universität des Saarlandes

Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL)

Campus A4 2, Raum 2.13

66123 Saarbrücken

Telefon: 0681/ 302 35 33

www.uni-saarland.de/zell

zell-gh@mx.uni-saarland.de

Bewegung und Gesundheit

Regelmäßige Bewegung hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Sie trägt zu einem verbesserten körperlichen und geistigen Wohlbefinden bei.

Denn ein guter Gesundheitszustand und gezielte Bewegung trägt im Alter zur Aufrechterhaltung der Alltagskompetenzen bei. Es ermöglicht ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben und verbessert damit das Lebensgefühl.

Daher ist es nie zu spät mit sportlichen Aktivitäten und Bewegung zu beginnen. Es ist jederzeit möglich und hat immer einen positiven Effekt auf die eigene Gesundheit. Der Körper genießt jede Bewegung, in allen Lebenslagen, trotz gesundheitlicher Einschränkungen, oder auch wenn jemand im Rollstuhl sitzt oder bettlägerig ist. 

 

Es ist wichtig folgende Funktionen zu trainieren, um im Alltag davon zu profitieren:

· Ausdauer: z.B.: um Wege bewältigen zu können

· Muskelkraft: z.B.: zum Treppensteigen, Einkäufe tragen

· Beweglichkeit: z.B.: beim An-/Ausziehen

· Balance und Gleichgewicht: z.B.: zur Minderung des Sturzrisikos

 

Ideen für den Alltag in Bewegung

· Alle Aktivitäten, die Spaß machen (z.B.: einen Spaziergang, Putzen): wichtig ist es, dabei auf das eigene Tempo zu achten und sich nicht zu überanstrengen

· aktive Bewegungspause gelegen, wenn man länger gelegen oder gesessen hat

· An- und Ausziehen im Stehen, vllt. mithilfe einer Stuhllehne als Stütze

· geistige Bewegung: z.B. Rückwärtszahlen in Vierer-Schritten ab 100

 

Weitere Tipps zur Bewegung im Alltag bieten folgende Publikationen

·         BZgA: Gesundheit älterer Menschen

·         BZgA: Gesundheit älterer Menschen

·         BZgA: Gesundheit älterer Menschen

·         BZgA: Gesundheit älterer Menschen

·         BZgA: Gesundheit älterer Menschen

Geistige Fitness

Das Gehirn arbeitet wie ein Muskel. Es will trainiert werden und braucht Beschäftigung und Abwechslung. Am besten geht dies mit wechselnden Herausforderungen.

 

Es gibt vielfältige Einflussfaktoren für die geistige Fitness:

· Aktive Herausforderungen durch das Erlernen neuer Aktivitäten oder des Wechsels zwischen Aktivitäten:

Sei es das Erlernen einer neuen Sprache, die Auseinandersetzung mit technischen Geräten, das Spielen von Gesellschaftsspielen oder das Lösen von Denk- und Knobelaufgaben, um die Merkfähigkeit, das strategische Denken und die Problemlösungsfähigkeit zu fördern.

Hauptsache ist, dass die Aufgaben vielfältig und abwechslungsreich sind!

 

Entspannung und seelische Gesundheit:

Stress wirkt sich auf die Konzentrationsfähigkeit des Gehirns aus. Daher ist es wichtig, auf die mentale Gesundheit zu achten, mithilfe von Entspannungsübungen, Meditation oder einem Spaziergang.

·         Bewegung

·         Gesunde Ernährung:

Um seine volle Leistungsfähigkeit zu erreichen, braucht das Gehirn essenzielle Nährstoffe. Diese werden über die Nahrung aufgenommen. Deswegen wird empfehlen, Kohlenhydrate, viel Cholesterin und gesättigte Fettsäuren zu meiden. Besser ist es langkettige Kohlenhydrate, ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Eine Ernährungsweise, die dies abdeckt und vielfach empfohlen wird, ist die mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, magerem Fleisch und Fisch. Zudem ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

· Soziale Kontakte:

Jedes Gespräch und jeder Kontakt gibt dem Gehirn Input und regt es zur Aktivität an. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, offen zu sein für Kontakte und Kontakte zu pflegen.


Kontakt:

Bildung und Familien

Anke Martin

Lindenstraße 144

66787 Wadgassen

Telefon: 06834  / 944-145

Mail: Anke.Martin@wadgassen.de