In jedem Alter ans Alter denken- Ambient Assisted Living

Ambient Assisted Living (AAL) bedeutet die Unterstützung durch alltagstaugliche (technische) Konzepte, Dienstleistungen, Hilfsmittel und Hilfssysteme. Sie helfen die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern. Sie bieten Komfort und Erleichterung im Alltag. Sie sind in jeder Lebensphase nutzbar. Für jüngere Menschen sind Putzroboter Alltagserleichterer oder Kamerasysteme helfen bei der Schlafüberwachung des Baby/Kleinkindes, für ältere Menschen und Menschen mit Einschränkungen gibt es angepasste Möbel oder Erinnerungshilfen. Sie bieten die Möglichkeit, länger und selbstständig in der eigenen Häuslichkeit zu verbleiben.

Die Bandbreite an Hilfsmitteln und Einsatzbereichen ist vielfältig.

·         Schutz (Brand, Einbruch, Notruf,  Beobachtung, Hitze und Kälte, Wasser)

·         Erinnerung (Erinnerungshilfen, zeitliche und örtliche Orientierung)

·         Kommunikation

·         Barrierefreiheit (Schließen von Türen und Fenstern/ Anpassen von Möbeln)

·         Unterhaltung

·         Therapie (Telemedizin, Vitalparameter)

 

Einen guten Überblick dazu gibt der „Wegweiser Alter und Technik“ (Wegweiser Alter und Technik) des FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie. Das FZI zeigt anhand von verschiedenen Anwendungsfällen und Räumen, welche Produkte und Dienstleistungen wie eingesetzt werden können. Visuell dargestellt in einem virtuellen Rundgang Rundgang – Wegweiser Alter und Technik.

Die nächstgelegene Beratungsstelle im Landkreis Saarlouis ist die Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“, die eine kostenlose Beratung anbietet.

Kontakt

Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“

Barbara Mohr

Haus Kahn

Kaiser-Friedrich-Ring 31

66740 Saarlouis

Telefon: 06831/ 444 573

Auf Landesebene beschäftigt sich das AAL-Netzwerk Saar e.V., das im Jahr 2014 gegründet wurde, mit der Thematik AAL. Das Ziel des Netzwerkes ist es, den Aufbau einer grundsätzlichen und nachhaltigen AAL-Infrastruktur im Saarland voranzutreiben, dafür zu sensibilisieren und zu informieren. Um zu zeigen, wie AAL-Systeme in den Wohnraum integriert werden können, hat das Netzwerk eine Musterwohnung in Saarbrücken eingerichtet, die nach Terminvereinbarung besichtigt werden kann. Ein Video der Musterwohnung kann hier: AAL-Musterwohnung :: AAL-Netzwerk Saar e.V. (aal-in.de) angeschaut werden.  

 

Eine interessante Informationsbroschüre hat der VdK Sozialverband Saarland gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie erstellt: „Intelligent leben- Technische Hilfen im Alltag“. Die Publikation ist abrufbar unter Intelligent Leben – Technische Hilfen im Alltag (saarland.de) oder kann beim Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie bestellt werden (E-Mail: presse@soziales.saarland.de/ Telefon:  0681 501-3097).

Rechtliche Vorsorge

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Wohnen im Alter

Das Zuhause ist mit den Grundbedürfnissen nach Schutz, Sicherheit, Wohlfühlen, Unabhängigkeit und Selbstständigkeit verbunden.

Barrierefreier Wohnraum stellt für alle Altersgruppen eine Erleichterung dar.

Beim Kauf und der Renovierung oder dem Bau eines Eigenheims sollte man sich bewusst sein, dass die Entscheidungen, die getroffen werden müssen, nicht nur die nahe Zukunft betreffen, sondern es sollte auch die Lebensphase Alter bedacht werden. Gesundheitliche Einschränkungen werden meist erst in dieser späteren Lebensphase erwartet, jedoch können sie auch früher schon eintreten, durch unvorhergesehene Ereignisse, wie z.B.: Unfall, Krankheit.  Deswegen sollte vorausschauend geplant und gebaut werden.

Für ältere Menschen und Menschen mit gesundheitlichen und kognitiven Einschränkungen kommt noch eine weitere Dimension hinzu. Denn aufgrund des Ausscheidens aus dem Erwerbsleben und der Verringerung des Bewegungsradius verbringen sie die meiste Zeit ihres Tages in ihrer Wohnung. Mit Hilfsmitteln, die an ihre gesundheitlichen Veränderungen und Bedürfnisse angepasst sind, und der Anpassung von baulichen Gegebenheiten können Erleichterungen geschaffen und ein Gewinn an Lebensqualität, Selbstständigkeit und Sicherheit erreicht werden.

 

Daher gilt bei der Wohnraumanpassung:

„So wenig, wie möglich, so viel, wie nötig, und so früh, wie möglich“

 

Dafür ist es notwendig

· die eigenen Bedürfnisse zu definieren

· Lösungen zu planen

· das Budget zu klären

 

Neben baulichen Anpassungen sollte überlegt werden, welche Anpassungen des AAL benötigt und eingesetzt werden können.

 

Hilfreiche Links zur Bauplanung bzw. zur Wohnraumanpassung:

 

Bundesarbeitsgemeinschaft für Senioren (Senioren)

BAGSO-Publikationen | BAGSO

 

Fachportal nullbarriere.de

nullbarriere.de - barrierefrei planen - bauen - wohnen

 

Checkliste kom.fort e.V.

110906 Checkliste Seniora (website-editor.net)

 

Broschüre Generationsgerecht (um)bauen

Broschüre Korrektur 2017.cdr (kreis-saarlouis.de)

 

Weitere Informationen sind erhältlich bei:

·         Gemeinde Wadgassen

·         Landkreis Saarlouis Leitstelle „Älter Werden“

·         Landkreis Saarlouis Kommunale Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“:

·         Pflegestützpunkt Saarlouis

·         Handwerkskammer des Saarlandes

https://www.hwk-saarland.de/de/service-center/datenbank-barrierefreies-bauen?page=8

·         Landesamt für Soziales


Kontakt:

Bildung und Familien

Anke Martin

Lindenstraße 144

66787 Wadgassen

Telefon: 06834  / 944-145

Mail: Anke.Martin@wadgassen.de