Bronze-Skulptur Johannes Kirschweng

Unmittelbar vor dem Gutshof der ehemaligen Prämonstratenserabtei Wadgassen (heute: Museum für Technik und Kommunikation) befindet sich eine Bronze-Skulptur, die Johannes Kirschweng darstellt und von dem Wadgasser Künstler Lothar Meßner gestaltet worden ist.

Johannes Kirschweng (1900-1951)

war der Sohn von Philipp Kirschweng (1871-1950) eines Schlossers, der in den Mannesmann-Röhrenwerken in Bous/Saar arbeitete und Luise, geb. Mathieu (1876-1949).

Von 1907 bis 1912 besuchte er die Volksschule in Wadgassen, anschließend ein Gymnasium und das Bischöfliche Konvikt in Trier. Nach der Ablegung des Kriegsabiturs nahm er 1918 als Soldat der kaiserlichen Armee am Ersten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende studierte er Katholische Theologie und Philosophie am Trierer Priesterseminar. Er wurde am 5. April 1924 zum Priester geweiht. Bis 1926 wirkte er als Kaplan in Bernkastel/Mosel, anschließend in Bad Neuenahr. Gleichzeitig setzte er sein Theologiestudium an der Universität Bonn fort und beschäftigte sich mit deutscher und französischer Literaturgeschichte.

Im August 1933 wurde ihm eine Stelle als Kaplan in Saarbrücken zugewiesen, die Kirschweng jedoch aus gesundheitlichen Gründen und weil er inzwischen begonnen hatte, sich verstärkt der Schriftstellerei zu widmen, nicht mehr antrat. Er wurde vom Trierer Bischof auf Dauer beurlaubt und zog sich als freier Schriftsteller nach Wadgassen zurück, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Johannes Kirschweng verfasste vorwiegend Romane, Erzählungen, Essays und Feuilletons. Sein gesamtes Werk ist außer vom Katholizismus stark von der saarländischen Herkunft des Autors geprägt. Kirschwengs nach 1933 erschienene Werke, in denen er sich für den Wiederanschluss des Saarlandes ans Deutsche Reich einsetzte, sind der völkisch-nationalen Literatur jener Jahre zuzurechnen. Seit den späten Dreißigerjahren ging Kirschweng jedoch zunehmend auf Distanz zur nationalsozialistischen Ideologie; in seinen späten Werken setzte er sich für die deutsch-französische Verständigung ein.

Denkmäler Bergbau und Hüttenindustrie

Differten

Denkmäler für den Bergbau und die Hüttenindustrie hinter der Kirche (Arbeiterskulpturen) und an der Bisttalhalle (Seilscheibe und Hüttenwalze)

Hostenbach

Begrünte Schlackenhalden, in ihrer Art einzigartig im Dreiländereck Deutschland/Frankreich/Luxemburg: Anpflanzungen von Bäumen und Sträuchern auf Abraumhalden der früheren Stahlwerke Röchling-Burbach (jetzt "Saarstahl"). Umweltschutz- und Landschaftsintegrationsmaßnahmen, die vielen Pflanzen und Wildarten Lebensraum zurückgegeben hat.

Schaffhausen

"Im Bungert" - schönste Bergmannssiedlung an der Saar.
Die 1911/12 von der Firma Röchling für Bergleute der Grube Hostenbach erbaute Siedlung ist vor dem Verfall bewahrt und in Annäherung an das ursprüngliche Aussehen instandgesetzt worden.