Gesundheitsfaktor Ernährung

„Hauptsach` gudd gess“ ist das prägende Motto im Saarland.Dabei ist es super, wenn darauf geachtet wird, dass Genuss und gesunde Ernährung miteinander verbunden werden. Das ist das Plus, für den eigenen Körper und die eigene Gesundheit.

Denn die richtige bzw. auch falsche Ernährung hat Einfluss auf die Minderung bzw. Erhöhung von Krankheitsrisiken und das eigene Wohlbefinden. Entscheidend ist das eigene Ernährungs- und Essverhalten. Das aktuelle Nahrungsangebot enthält wenige Giftstoffe, die auf jeden Fall zu meiden sind. Doch häufig wird zu viel oder das falsche konsumiert: zu viel Zucker, zu viel Cholesterin, zu viele gesättigte Fettsäuren, zu viel Salz,… und häufig auch zu viele Kalorien. Und im Gegensatz dazu werden andere Stoffe zu wenig aufgenommen: Ballaststoffe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, usw.

Als Orientierung für die eigene Ernährung können die 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) genutzt werden:

  • Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt: Essen Sie abwechslungsreich. Überwiegend sollte die Ernährung aus pflanzlichen Lebensmitteln bestehen.
  • „Nimm 5 am Tag“ von Obst und Gemüse: Empfohlen sind 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst
  • Wähl Vollkorn: Vollkorn ist die bessere Variante für Brot, Nudeln, Reis und Mehl
  • Tierische Lebensmittel sollen die Nahrungsauswahl ergänzen:

o   Milch und Milchprodukte sollen täglich konsumiert werden

o   Fisch soll ein- bis zweimal pro Woche gegessen werden

o   Wenn Fleisch gegessen wird, sollten es nicht mehr als 300 – 600g pro Woche sein

  • Nutzen Sie gesundheitsfördernde Fette: Pflanzliche Fette sollten bevorzugt werden
  • Zucker und Salz einsparen: Kräuter, Gewürze und natürliche Süßungsmittel können kreativ eingesetzt werden
  •  Viel trinken: Am besten 1,5 Liter pro Tag, vorrangig Wasser oder kalorienfreie Getränke, wie z.B.: ungesüßter Tee.
  • Schonende Zubereitung: So lange, wie nötig; so kurz wie möglich.
  • Achtsam essen und genießen= Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeiten
  • Bleiben Sie in Bewegung: durch regelmäßigen Sport und einen aktiven Alltag

Die DGE gibt auch Empfehlungen für verschiedene Ernährungsformen und Zielgruppen heraus:

  • vollwertige Ernährung
  • nachhaltige Ernährung
  • bestimmte Bevölkerungs- und Altersgruppen, z.B.: Säuglinge, Sportler
  • Rezepte für Familien
  • Diäten und Fasten
  • Diätetik

https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/

Zusätzlich legt die DGE Standards für die Verpflegung in verschiedenen Lebenswelten fest, die dort als Orientierung dienen können:

  • Verpflegung in Kitas
  • Verpflegung in Schulen
  • Verpflegung in Betrieben
  • Verpflegung in Kliniken
  • Verpflegung bei „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen

https://www.dge.de/gv/dge-qualitaetsstandards/

Die Initiative „IN FORM- Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Bundeministeriums für Gesundheit bietet eine Vielzahl an Fachbeiträgen, praktischen Tipps und Materialen zu den Themen Bewegung und Ernährung.

www.in-form.de